Naturschutzgebiet Tuffsteinbruch Weissenbronnen

Das Naturschutzgebiet Tuffsteinbruch Weissenbronnen und seine seltene Flora.

Der Tuffsteinbruch Weissenbronnen ist ein wunderschönes Naturschutzgebiet zwischen Bergatreute und Wolfegg im Altdorfer Wald. Über diesen Wald gibt es zahlreiche Legenden und man kann hier beispielsweise einige Seen entdecken, ob der Girasweiher oder der Hagenbach- und Langmoosweiher und auch ein Wasserfall befindet sich hier. Schon die Kelten erachteten das Gebiet als heilig, wie der Keltenstein darlegt. Es gehört mit zu den schönsten Ecken Oberschwabens und immer eine Wanderung, wie zum Fuchsenloch, wert.

Wolfegger Ach Weissenbronnen
Wolfegger Ach Weissenbronnen

Was ist Tuff?

Tuff kommt vom Italienischen Tufo und meint diese Steinart. Über lange Zeit wurde in dieser Gegend der Tuff abgebaut. Dabei handelt sich hier im Schussental nicht um ein Material, das nicht durch einen Vulkanausbruch, konkret durch Pyroklasten, erzeugt wurde. Hier handelt es sich um eine besondere Form der Tuffbildung: Quelltuffe. Diese bilden sich an Moos, wodurch das Moos versintert und abstirbt. Diese Form der Quelltuffe gibt es an verschiedenen Stellen im Schussental und der Umgebung, doch hier kommt es besonders häufig vor.

Der Stein kann unterschiedliche Farben haben und ist sehr porös. Der Tuff ist daher leicht zu bearbeiten und wurde schon im Mittelalter für Bauten genutzt, wie das Beispiel der Basilika St. Martin in Weingarten zeigt. Heute dient es mit seiner bemerkenswerten Struktur und Farbe zur Fassadierung und für die Kunst. Der Tuff wird hier seit 1965 nicht mehr abgebaut.

Tuff im NSG Weissenbronnen
Tuff im NSG Weissenbronnen

Naturschutzgebiet Tuffsteinbruch Weissenbronnen

Seit 1990 ist das Gebiet des Tuffsteinbruchs Weissenbronnen ein Naturschutzgebiet mit einer Ausdehnung von 6,4 Hektar. Es wird rechts von der Wolfegger Ach gesäumt. Der Schutz soll Pflanzen, die kulturhistorische Dimension und die Geologie erhalten. Dass der Tuff hier vorkommt, ist denn auch ein nicht allzu häufig vorkommender Fall im Jungmoränenland. Der Tuff wurde bis zu 10 Meter tief abgebaut.

Hier entwickelte sich ein Quellmoor, das noch im Süden des Naturschutzgebiets zu begutachten ist. Das bedeutet das Wasser ist dem Grundwasser entstiegen, was durch den porösen Stein und kalkigem Untergrund ermöglicht wurde. Hier ist es die Hanglage, die das Wasser zutage treten lässt.

Die Quellmoore, die partielle Feuchtgebiete entstehen ließen, führten zu einer besonderen Artenvielfalt. So findet man hier u. a. die schwarzviolette Akelei, das Mücken-Händelwurz, das Pyrenäen-Löffelkraut, das Helm-Knabenkraut, das violette Stendelwurz, das Sumpfstendelwurz und grüne und braune Streifenfarne.

Wo befindet sich das Naturschutzgebiet Tuffsteinbruch Weissenbronnen?

  • Weissenbronnen
  • 88364 Wolfegg
  • GPS: 47.83175111253327, 9.761428736055317

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