Schmalspurbahn Rechtenstein
In Rechtenstein gab es eine Papierfabrik und heute noch fährt die dazugehörige Schmalspurbahn für Fans und Kinder.
In der Ortschaft Rechtenstein befand sich einst ein Güterschienenverkehr auf den schmalen Spuren, der heute nur noch im Sommer für die Kinder startet. Die Strecke verbindet den Bahnhof mit dem Wasserwerk an der Donau.

Rechtenstein Wasser- und Papierwerk
Der Bahnhof, der heutzutage wieder angefahren wird, befindet sich östlich des Stadtzentrums bei der Geisterhöhle hinab. Die Papierfabrik und die ehemalige Mühle, die zum Wasserwerk umfunktioniert wurde, lagen aber im Dorf.
Während der Industrialisierung am Anfang des 20. Jahrhunderts in Oberschwaben installierte der Fabrikchef Hermann Krum eine Schmalspurbahn zwischen dem Bahnhof und der Ortsmitte – auf einer Länge von 700 Metern. Mit der Bahn wurden Holz vom Bahnhof zur Fabrik und das fertige Papier zum Bahnhof befördert. Dort umgeladen, fuhr man es nach Scheer, wo ebenfalls eine Papierfabrik lag.
Die Bahnschienen sind 60 Zentimeter voneinander entfernt, was man als Schmalspur bezeichnet. Die Lokomotiven waren zunächst elektrisch angetrieben, wofür es ursprünglich eine Oberleitung gab. Im Einsatz war offenbar das Modell Ellok der Maschinenfabrik Esslingen, die in Cannstatt gefertigt wurden. Später zog man die Waggons mit motorisierten Fahrzeugen. Die Fabrik machte 1993 dicht und noch bis kurz davor hat man die Bahntrasse genutzt.
Schmalspurbahn / Feldbahn von Rechtenstein
Wann fährt die Schmalspurbahn in Rechtenstein? Nur im Sommer und zwar anlässlich des Krämermarkts in der Ortschaft. Sie startet um 13.30 am Bahnhof. Zusätzlich legt die Gemeinde jedes Jahr vier Sonntage fest, an denen man ebenfalls mit der Schmalspurbahn fahren kann.
Wo befindet sich der Bahnhof Rechtenstein?
Unterkünfte HIER finden
- Bahnhofstraße
- 89611 Rechtenstein
- GPS: 48.240102, 9.550856