Ölbergkapelle in Isny im Allgäu
In der Innenstadt von Isny steht die Ölbergkapelle, die das große Feuer im 17. Jahrhundert überstanden hat.
Zwischen dem Schloss Isny, der Kirche St. Georg und Jakobus und der Nikolaikirche in der Stadt Isny im Allgäu steht die Ölbergkapelle. Heute ist es ein Andachtsort für die Gefallenen der Kriege und ein Denkmal gegen die Gewaltherrschaft.

Geschichte der Ölbergkapelle in Isny im Allgäu
Im 15. Jahrhundert lag vor dem heutigen Schloss und damaligen Kloster ein Friedhof. In dessen Mitte stand die Ölbergkapelle, die dort im Jahr 1480 errichtet wurde. Das Gebäude steht auf massiven Mauern und verfügt über einen rechteckigen Chor, der leicht eingezogen ist. Der Eingang hat einen eingeschossigen Vorbau. Gekrönt ist es von einem Satteldach.
Der namengebene Berg in Jerusalem war der Legende nach der Ort, an dem Jesus in den Himmel aufgefahren ist. Er kommt auch an anderen Stellen im Neuen Testament der Bibel vor, doch das ist die eigentliche Verbindung zum Friedhof.
Das Gebäude verfügt über zwei Etagen und oben finden sich noch Reste der Nutzung als Kapelle. Dort sieht man noch das Kreuzgewölbe sowie ein Deckenfresko und den Kopf von Jesus aus Stein. Letzter wurde im 15. Jahrhundert gefertigt. Der untere Bereich wurde auch als sogenanntes Beinhaus genutzt. Dort wurden die Gebeine der Toten gelagert.
Im Jahr 1631 zerstörte ein Flammenmeer die Stadt weitgehend. Die isolierte Lage auf dem Friedhof verhalf der Kapelle, den Brand zu überleben. Im Jahr 1690 wurde sie renoviert, wie man es auch der Inschrift an der Seite entnehmen kann. Im Jahr 1992 wurde sie abermals erneuert.
Seit 1967 ist das Gebäude eine Gedenkstätte für die Gefallenen des Deutsch-französischen Krieges, des Ersten und des Zweiten Weltkrieges. Das ehemalige Gotteshaus steht unter Denkmalschutz.
Wo befindet sich die Ölbergkapelle
Unterkünfte HIER finden
- Schloßstraße 1
- 88316 Isny im Allgäu
- GPS: 47.693919, 10.042065