Burgstall Hunau bei Kißlegg im Allgäu
Unweit von Kißlegg liegt die kleine Ortschaft Hunau, wo einst eine Burg eines Adeligen stand – wovon heute nur noch wenig bekannt ist.
Besonders im Allgäu gab es etliche Burgen, was vermutlich auf die hügelige Landschaft zurückzuführen ist. Gerade im 11. und im 13. Jahrhundert standen wohl alle paar Kilometer Burgen; so auch in Hunau bei Kißlegg im Allgäu.
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts gab es in Hunau noch ein einen sichtbaren Burgstall aus Steinen. Heute sieht man dort nur eine besiedelte Anhöhe. Die rundliche Anlage war vermutlich von einem Graben umgeben.
Urkundlich ist Hunau mit seinen verschiedenen Namensformen vertreten. Im Jahr 1274 erwähnt, hieß es Helchunowe. Im Jahr 1399 Honau, 1434 Honaw, 1528 Huno und 1720 Hunen. Der Name kommt vermutlich von einem Namen, der Namen der damaligen Adelsfamilie, die hier ansäßig war? Es war wohl ein Eigenhof, also ein kleiner Adelssitz.
Wann die Burg gebaut wurde, ist unklar. Es ist aber denkbar, dass dies im 13. Jahrhundert war. Zu welchem Zwecke die Steine der Burg benutzt worden sind, ist ebenfalls unklar, aber dies war in Oberschwaben bei alten Burgen des Öfteren der Fall war. Bekannt ist eben, dass 1720 noch Steine zu sehen waren.
Im Jahr 1629 haben die Herren Paumgarten von Kißlegg das Areal Hunau gekauft und errichteten dort wieder einen Hof. 51 Jahre lang wurde das Vieh hier im Winter gefüttert (Winterfuhren).
Adresse des Burgstall Hunau
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- Hunau 3
- 88353 Kißlegg
- GPS: 47.789127, 9.899191