Gartenhaus Isny im Allgäu

Das Gartenhaus in Isny im Allgäu, das sich vor der Stadtmauer befindet, verweist auf die protestantische Gesellschaft von damals.

Wo heute das Büro für Kultur und Stadtmarketing der Stadt Isny untergebracht ist, wohnten einst die katholischen Bediensteten der protestantischen Bürger.

Gartenhaus Isny
Gartenhaus Isny

Geschichte des Gartenhaus’

Das kleine Gartenhaus – auf drei Etagen – ist wohl das älteste Haus der Stadt, das sich außerhalb der Stadtmauern befindet und ist wegen seiner Form auch ein Hingucker. Es ist zwar klein, aber das Obergeschoss ragt über das Untergeschoss hinaus. Der Name referiert auf den Standort außerhalb der Stadtmauer, dem Garten.

Von der Zeit der Reformation bis zur Säkularisierung war die Stadt fast in Gänze evangelisch, wie die meisten Reichsstädte in Oberschwaben. So auch die Stände in der Stadt. Man vertraute einander nicht, auch wegen kriegerischen Auseinandersetzungen, wie zu Zeiten des Dreißigjährigen Kriegs. Daher waren die beiden Konfessionen auch räumlich getrennt.

So waren in den Gartenhäusern die katholischen Bediensteten untergebracht, die man auch Gartenhäusler nannte. Die katholischen Diener und Mägde durften auch nur tagsüber in die Stadt. Da sie aber in Reichweite untergebracht werden mussten, wohnten sie in Häusern wie diesem – das noch bis heute erhalten ist.

Es wurde im Jahr 1991 renoviert und kurz darauf wurden die Räumlichkeiten als Büros eingerichtet und werden auch noch heute als solche benutzt.

Wo befindet sich das Gartenhaus?

  • Unterer Grabenweg 14
  • 88316 Isny im Allgäu
  • GPS: 47.694878, 10.039931

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