Der Vötschenturm oder auch früher der “grüne Turm” ist ein mittelalterliches Relikt der Zeit in Bad Waldsee, als man die Städte noch mit einer Stadtmauer umgab, um Feinde abzuwehren.
Der Vötschenturm war im Mittelalter Teil der Stadtmauer von Bad Waldsee. Er wurde 1528 erstmals erwähnt. Zu der Zeit stand er bereits. Er wurde er im Jahr 1403 erbaut.
Der Name des Turms geht auf die Familie Vötsch zurück, die im 15. und 16. Jahrhundert eine der einflussreichsten Familien der Stadt darstellten. Mitglieder der Familie Vötsch waren zu der damaligen Zeit Bürgermeister und Stadtammänner. Ihr Turm hatte auch repräsentative Zwecke, denn man hob sich damit von den anderen Familien ab.
Damals war der Vötschenturm samt Stadtmauer ein Teil der Abwehr gegen mittelalterliche Gegner. Heute ist der Turm in Privatbesitz und derzeit befinden sich Geschäfte und das Spätzlemuseum darin.
Die Stadtmauer entstand im 13. Jahrhundert. Sie stand noch bevor Waldsee zur Stadt nach Ravensburger Vorbild ernannt wurde. Die Stadtmauer von Bad Waldsee ist an einigen Ecken der Stadt noch sichtbar, so beispielsweise zum Stadtsee hin; in der Nähe des Tretbootverleihs, wo es einen Durchgang zum Stadtsee gibt.
Die erste Stadtmauer von 1283 umfasste lediglich den Marktplatz. Noch im selben Jahrhundert wurde der Bereich vor dem Kloster von Bad Waldsee, die Klostervorstadt, mit umschlossen. Das andere Ende der Stadtmauer, wo das Wurzacher Tor noch Zeugnis dieser Zeit ablegt, wurde erst ab 1403 Teil von der Stadtmauer eingeschlossen.
Die Herren von Waldsee verkauften den Ort übrigens 1331, sodass Waldsee bis 1806 zu Österreich (Habsburger) gehörte. Deshalb gibt es auch ein Schloss Waldsee in Österreich. Deshalb findet sich im Wappen der Stadt auch die Fahne Österreichs.
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