Hof Horb Burgstall
Am Rande des Tals, in welchem Baienbach liegt, befindet sich ein Burgstall, dessen Geheimnisse noch nicht gelüftet wurden.
Der Baienbach grub eine Mulde in die Anhöhe am Rande des Schussentals, die sich südlich und nördlich von Baienbach erhebt. Diese Verbindung, die sich fast in einem rechten Winkel bis nach Staig zieht und der auch die B32 unterhalb von Blitzenreute folgt, kreuzte sich mit der heutigen L291 in dem Ort Baienbach. Das Geschehen hatte man von Horb aus im Blick.
Burgstall Horb bei Baienbach
An der Burg am Rand der Erhebung verlief sicherlich auch damals schon ein Handelsweg. Wie ein V ziehen sich zwei Anhöhen nach Norden. Dazwischen liegen einige Burgen zur Absicherung des tiefergelegenen Geländes. Südlich des Burgstalls liegt das Kloster Kellenried, das in dieser Zeit noch nicht existierte.
Die Burg diente sehr vermutlich der Kontrolle des Handelswegs und der Sicherung des Areals. Viele Burgen in dieser Gegend, die an einer Kette aufgereiht waren, dienten den Herrschern als Verteidigungslinie gegen mögliche Heere. Dazu gehörte die Burg von Fronhofen und der Hatzenturm. Auch die Biegenburg in rund einem Kilometer Luftlinie Entfernung stand mit der Burg Horb in Verbindung.
Die Burg in Horb stand vermutlich im Schatten der Biegenburg, deren Herren zu der Zeit Karriere als Reichskämmerer machten. Im Jahr 1263 wurde Horb als Horwe erstmals erwähnt. Das Schriftstück will fälschlicherweise Glauben machen, es stamme von 1094. Damit wurde der eigene Besitzanspruch untermauert. Wer hätte schon gedacht, dass man das mal nachprüfen kann.
Der Name Horb leitet sich wohl vom Wort horo ab, das Sumpf bedeutet. Das Gelände gehörte damals schon längst zum Kloster Weingarten, das hier etliche Besitzungen hatte. Was aus dem Adel von Horb wurde, ist nicht bekannt. Die Burg dürfte im Stil der Turmburgen wie der Hatzenturm oder die Burg Fronhofen erbaut worden sein, mit einem massiven viereckigen Turm im Zentrum. Der Bezug auf Sumpf könnte auch auf eine Wasserburg hindeuten.
Noch in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert wusste man von der Burgstelle, von der aber heute kein Stein mehr zu sehen ist. Oftmals dienten verlassene Burgen als Materiallager für weitere Bauten. Außerdem steht heute ein Hof auf dem Gelände, wo einst die Burg Horb stand.
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