St Mauritius Christazhofen
Über die Geschichte des Ortes und der Kirche von Christazhofen im Allgäu.
Die kleine Ortschaft Christazhofen liegt inmitten des Dreiecks Isny/Wangen/Leutkirch im Allgäu und beheimatet die Kirche St. Mauritius.
Das kleine Örtchen Christazhofen liegt auf einer Anhöhe oberhalb der Unteren Argen. Zum ersten Mal taucht der Ort in den Urkunden im Jahr 1168 als Christanihofen auf. Der Name referiert auf eine Person, die wohl den Ort mit einem Hof gründete. Die Siedlungstätigkeit beginnt im 8. oder 9. Jahrhundert.
Auch ein Adel, der um dieselbe Zeit wie die Erstnennung erwähnt wurde, nannte sich von Christazhofen. Dabei handelte es sich um Edelfreie, die als Ministeriale im Dienste der Grafen von Veringen tätig waren. Wo ihr Sitz war, ist heute unbekannt, womöglich in der Nähe der Kirche.
Im 15. Jahrhundert wurde der Ort zum Teil des Herrschaftsgebiets von Trauchburg. Die Pfarrei gehörte zur Grafschaft Eglofs. Allerdings übernahmen die Truchsessen von Waldburg ab 1496 die Niedere und ab 1568 auch die Höhere Gerichtsbarkeit. Was das Pfarrgebiet von Enkenkofen anging, so befand sich die Gerichtsbarkeit ab 1402 in den Händen derer von Trauchburg.
Im Jahr 1736 verödete die Gemeinde und es entstanden neue Ortsteile. Dazu zählen Fuchsloch, Halden, Hofbrand, Schachen und Steinacker. Seit 1806 gehört Christazhofen zu Württemberg und ab 1810 gab es sowohl hier als auch in Enkenhofen einen Schultheiß (Bürgermeister).
Die Kirche in Christazhofen wird erstmals 1182 erwähnt. Das Patronat hatten die Herren von Eisenburg inne. Ab 1436 übernahm diese Aufgabe das Spital in Isny. Über die damalige Kirche ist nicht viel bekannt. Die heutige Kirche wurde 1829 fertiggestellt.
Im Inneren dominiert der Klassizismus, der jedoch noch im 19. Jahrhundert romanisiert wurde. Die Madonna im Inneren ist gotischen Stils und wurde 1420 geschaffen. Es ist eine der wichtigsten Kunstwerke im württembergischen Allgäu.
Der Hochaltar wirkt barockisiert und passt sich gut in das reichlich geschmückte Dekor aus Bildern und den Rot-Ton ein, der sich an der Decke wiederfindet. Hinter der Kirche befindet sich ein Friedhof.
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