Auf halber Strecke zwischen Aulendorf und Ebersbach-Musbach liegt der kleine Ort Laubbronnen.
Wenn man der nördlichen Route von Aulendorf nach Eberbach-Musbach folgt, ist die Wegkapelle das Erste was man von dem kleinen Ort, der am Hang liegt, erblickt. Von dem Ort ist nur wenig bekannt. Im Jahr 1371 soll ein Herr von Steinhausen hier seinen Sitz gehabt haben. Wo genau das war, ist unklar.
Im 15. Jahrhundert wurde ein Benz Välk aus Lopprunnen (also Laubbronnen) genannt, welcher als Bürge für Hans Kapp, alias Ryter zu Stuben, aufgezählt wurde. Dieser Ritter zu Stuben hatte eine Fehde angezettelt, nach dem er vom Abt von Weingarten gefangengesetzt wurde. Fehden waren mittelalterliches Recht der Rache, die sogar Generationen andauern konnten und sich zuweilen auch innerhalb von Familien abspielten. Nicht selten ging es dabei um finanzielle Gründe, wie ein verärgerter Erbe, der seinen Erbanteil bezweifelte. Die Fehde wurde anfangs nur ausgesprochen, später wurde es reguliert und man musste eine Reaktionszeit einplanen. Zuvor hatte er den Leibeigenen des Klosters Weingarten hinausgeworfen. Mithilfe der Herrschaft von Bad Saulgau kam der Leibeigene zurück, weswegen der Ryter zu Stuben bei künftigen Zuwiderhandlungen 100 Gulden Strafe zahlen musste. Das war damals schon recht viel Geld.
Im 17. Jahrhundert wurde ein Hans Volk (selbe Familie?), ebenfalls als Bürge, genannt. Das und dass der Ort bis 1842 zu Geigelbach gehörte, sind die wenigen Einträge, die aus den Urkunden hervorgehen. Ansonsten findet sich nichts über den kleinen Ort in der Nähe von Aulendorf.
Die Kapelle wurde 2007 renoviert und neu eingeweiht. Ihren Ursprung hat die Kapelle offenbar im Dreißigjährigen Krieg und bietet nur wenig Platz für die Gläubigen. Es ist eine Wegkapelle für Wandersleute, die unterwegs den Segen Gottes einholen wollten. Sie verfügt über eine Glocke, die ein schönes Bild abgibt, wenn man über die höher gelegener Position des Weges kommt. Das ist vermutlich Absicht, da es ja eine Wanderkapelle ist.
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