Altes Pfarrhaus Ailingen
Das Fachwerkhaus neben der Kirche in Ailingen, ist das ‘Alte Pfarrhaus’ aus dem 18. Jahrhundert.
Vom großen Kreisverkehr in Ailingen, nördlich von Friedrichshafen, sieht man die Kirche St. Johannes der Täufer (Baptist) und daneben ein altes Fachwerkhaus. Zumindest zur Hälfte. Das besondere Muster dieses Fachwerks ist eine Rarität in der Gegend.
Da in Ailingen schon früh eine Kirche stand, kann man davon ausgehen, dass es ein wichtiger Ort für die Christenheit im frühen Mittelalter war. Solch eine Stellung kann sich über Jahre halten und damit auch die Geistlichen aufwerten. Bei dem Haus neben der Kirche, die Johannes dem Täufer gewidmet ist, handelt es sich um ein Pfarrhaus, das oder dessen Bewohner offenbar eine hohe Bedeutung innehatte.
Das zeigt sich am Fachwerk des Hauses, das in seiner Art sehr aufwendig gemacht wurde. Das ist selbst für die Behausung eines Geistlichen eher ungewöhnlich. Obwohl es keine offizielle Station der Fachwerksstraße ist, ist es dennoch ein lohnendes Ausflugsziel. Vor allem die Westseite des Hauses zeugt von der Fachwerkspracht des 18. Jahrhunderts.
Über dem Eingang ist dem Fachwerk ein Kreuz zu entnehmen. Unter dem Kreuz sieht man die Initialien IHS, das im Christentum für ‘Jesus, Heiland, Seligmacher’ steht. Ansonsten prägen vor allem die geschwungenen Hölzer den Eindruck früherer Baukunst.
Das Pfarrhaus wurde in diesem Stil im Jahr 1710 erbaut. Für eine lange Zeit hatte man diese Bauart hinter einem Putz und Farbe versteckt. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg, im Jahr 1949, wurde das Fachwerk wieder freigelegt. Die letzte Sanierung des Gebäudes war in den 1970er Jahren.
Die Messe Friedrichshafen ist etwa anderthalb Kilometer weit entfernt. Wenn man in Friedrichshafen ist und sich für alte Architektur interessiert, sollte einen kleinen Abstecher hier her wagen. Friedrichshafen selbst hat nur noch wenige alte Gebäude, was dem Zweiten Weltkrieg geschuldet ist. Der Bombenhagel sollte vor allem die Industrie in der Stadt am Bodensee treffen.
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