In Unterschwarzach gab es sogar zwei Stellen, wo man jeweils eine Burg erbaut hatte. Von beiden Stellen ist nichts mehr von einer Burg zu vermuten.
Im 12. und 13. Jahrhundert wurde für das heutige Unterschwarzach eine Adelsfamilie genannt. Daher gab es auch eine Burg, in der sie ihre Herrschaft zur Schau trugen.
Vermutlich lag die alte Burg von Unterschwarzach mitten im Ortsinneren, mutmaßlich in der Nähe der Kirche. Wann sie errichtet wurde, ist unklar, aber man geht vom 12. Jahrhundert aus. Später im Mittelalter wurde die Burg urkundlich als Alt-Schwarzach erwähnt. Im 13. Jahrhundert stand sie auch noch und wurde von den 1241 so genannten Burgnachbarn, Hermann von Graben und Konrad von Schade – jeweils zu Schwarzach – erwähnt. Sie waren Brüder und erbten Unterschwarzach gemeinsam. Daher baute sich einer eine neue Burg. Wie die alte Burg aussah, ist gänzlich unbekannt, genau wie die exakte Position.
Der Neubau muss ebenfalls in der Nähe gewesen sein, vermutlich entlang des Burgstockwegs, worauf der Straßenname deutet. Die Burg stand auf einem Hügel, welcher runde 30 Meter lang ist und an zwei Seiten steil zuläuft. Vermutlich wurden sie von einem Graben umwässert. Die Burg ist auf einer Karte von 1669 und von 1724 verzeichnet, allerdings lässt sich darauf nur wenig erkennen. Es war aber wohl ein hohes und rechteckiges Gebäude mit einem Turm.
Im 15. Jahrhundert wurden die beide Burgen noch erwähnt: 1446 und 1463. Es war ein österreichisches Lehen, das 1439 an den Junker Renhart Wielin und 1444 an Hiltprand Wielin ging. 1446 verkaufte er das Lehen an die Truchsessen von Waldburg für 7.500 Gulden. Das implizierte die Burg und den Burgstall der Alten (Unter)Schwarzach. Die alte Burg war also inzwischen verfallen. 1511 ging das Lehen an Georg III. von Waldburg (Bauernjörg) und erhielt die Hohe Gerichtsbarkeit.
Wer die Burg bewohnte ist unklar. Die Herren von Schwarzach werden im 16. Jahrhundert in Hummertsried verortet. Später wurde ein Vertreter als Vogt in Tannheim erwähnt. Nach der Teilung der Herrschaft fiel Unterschwarzach an Waldsee. Noch 1834 war von der Burg der Wall und eine Ruine zu sehen. Heute ist davon nichts mehr zu finden.
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