Figuren des Spuckbrunnens Wangen
Der Spuckbrunnen ist eine interaktive Sehenswürdigkeit in der Stadt Wangen im Allgäu.
Wer im Sommer durch die wunderschöne Altstadt von Wangen im Allgäu geht, mag ihm schon begegnet sein. Auch wenn man ihn nicht sieht, so bemerkt man den Spuckbrunnen doch zuweilen. Denn wenn man an ihm vorbeiläuft, spucken die Figuren auf dem Brunnen einen Stoß Wasser aus. Das passiert freilich nur in der warmen Jahreszeit.
Der Spuckbrunnen steht am nordöstlichen Ende des Marktplatzes in Wangen im Allgäu. Der Brunnen wurde von Joseph Michael Neustifter aus Eggenfelden geschaffen und geht auf ein Sprichwort zurück. Dieses lautet, wenn man sechs Allgäuer übereinanderstapelt, ist der oberste so “verdruckt” wie der unterste. Oder auf Schwäbisch: “Wenn me 6 Allgeier iebrenand beigt no isch dr oberscht so vrdruckt wie dr unterscht”, so steht es auch auf dem Brunnen.
Diese sechs verdruckten Allgäuer sind auf dem Brunnen zu sehen. Ganz unten liegt ein Geistlicher, darüber sind Figuren wie der “Leisetreter” oder der “Kartenspieler” dargestellt. Das Aussehen zweier Figuren ist an Zeitgenossen angelehnt. So ist auch der Stifter des Brunnens dort zu bestaunen: Dr. Guntram Blaser. Blaser ist der ehemalige Landrat des Landkreises Ravensburg. Seine Figur ist die dritte von unten. Die Figur, die die Maske hält, ist der ehemalige Oberbürgermeister Dr. Jörg Leist. Dieser hatte auch die Idee für den Brunnen und somit hat er einen Platz in der gedruckten Menschenlage.
Übrigens spuckt nur eine Figur des Brunnens das Wasser hervor. Es ist jene, die die Maske hält. Der Wasserstrahl kommt überraschend und nicht wenige erschrecken sich bei der Benetzung mit dem kühlenden Nass. Manche Passanten erfasst der Wasserstrahl auch beim Vorbeigehen. Das zu beobachten macht auch riesigen Spaß. Das Wort “verdruckt” bedeutet übrigens so viel wie verschlossen, seltsam oder gar verschlagen. Das erläutert auch die unangemeldete Wasserspiele.
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