Das Kunstzentrum sowie Veranstaltungs- und Kleinkunstbühne von Sigmaringen: Die Ateliers im Alten Schlachthof.
Wo früher die Tiere geschlachtet wurden, findet man heutzutage die Kultur in Sigmaringen. Der Alte Schlachthof bietet Veranstaltungen und Platz für Kunst und Werkstätten.
Der Schlachthof wurde in den Jahren 1884 und 1885 erbaut und ist dem Stil nach ein Industriegebäude. Der Architekt war Wilhelm Friedrich Laur, welcher später auch zum ersten Landeskonservator für Hohenzollern wurde. Er baute vor allem Kirchen im heutigen Baden-Württemberg.
Zu dem Schlachthof gehörten das Hauptgebäude, die Schlachthallen, die Stallungen, eine Kaldaunenwäsche (Innereienverarbeitung), eine Freibank zum Verkauf von minderwertigem Fleisch, ein Viehstall für kranke Tiere und ein Holzschuppen.
Seit 1990 beherbergt der Alte Schlachthof Ateliers und veranstaltet vor allem kulturelle Events. Der Gebäudekomplex steht seit 1983 unter Denkmalschutz und war für sieben Jahre der “Verein für die Jugend”. Dabei wurden arbeitslose Jugendliche für die Restaurierung gewonnen.
Betreiber des Gebäudekomplexes ist der gleichnamige Verein, der sich sowohl der kommunalen als auch der regionalen Kultur widmet. Vor allem der bildenden Kunst, dem Theater und der Musik wird hier gefrönt. So ist das Kulturzentrum heute über Sigmaringen hinaus bekannt.
Dem Bereich Theater gesellen sich Konzerte und Kleinkunst hinzu. Für alles gibt es hier Platz und regelmäßige Veranstaltungen. Oftmals werden die Events in Kooperation mit dem Südwestfunk abgehalten. Vor allem Jazzkonzerte und darstellende Kunst, aber auch Lesungen, Kabarett und andere Kleinkunstbühnenaktivitäten spielen sich in den Räumlichkeiten des Alten Schlachthofs ab.
Ein weiterer Schwerpunkt sind Ausstellungen und Werkaufenthalte. Die Ateliers werden von sich abwechselnden Kunstschaffenden genutzt. Dabei liegt der Fokus auf zeitgenössischer Kunst oder auf Druckgrafiken. Für Letzteres besitzt das Kulturzentrum eine Radierpresse und eine Satzpresse. Im September gibt es alljährlich eine Kunstwoche für Menschen mit Behinderungen.
Die Kunstschaffenden sind auch bereit, in den Dialog mit Kunstinteressierten zu treten. Daher sind die Räumlichkeiten nur halbprivat.
Neben den Ateliers für die Kunstschaffenden und Auftrittsmöglichkeiten für Theater und Musik gibt es verschiedene Werkstätten in dem Gebäudeensemble. Diese dürfen von Vereinsmitgliedern genutzt werden. Es gibt also eine Siebdruckwerkstatt, eine Holzwerkstatt, eine Metallwerkstatt mit Schmiede und eine Tonwerkstatt samt Brennofen.
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