St Anna Kirche Vogt
In Vogt steht die Kirche St. Anna. Ihre Historie und die Ortsgeschichte von Vogt.
Der Ort Vogt zwischen Waldburg im Süden und Wolfegg im Norden kam erst spät ins Licht der Geschichte, obwohl die Besiedlung lange vorher stattfand.
Vogt war schon in der Jungsteinzeit ein beliebter Siedlungsort. Auch nach der Zeit der Römer lebten die Alemannen hier. Als die Franken die Macht übernahmen, wurde das Gebiet zu einem Teil des Argengaus. Daraus wurde unter den Welfen die Grafschaft Altdorf (Weingarten).
Vermutlich siedelten die Menschen des Hochmittelalters bereits im Gemeindegebiet des heutigen Vogts. Der Ortsname wurde jedoch erst 1687 urkundlich erwähnt. Das geschah im Zusammenhang mit einem Stieber vorm Waldt, zum Vogt genannt.
Zuvor hieß die Siedlung möglicherweise Boschen, benannt nach dem Weiler Boschen. Dieser Weiler wurde schon vor Vogt, nämlich 1664, erwähnt. Das Gebiet gehörte kirchlicherseits damals zu Karsee.
Vielleicht entstand der Name Vogt, weil das Gebiet der Landvogtei Schwaben unterstand, die die Steuern erhob. Auch eine Filiale der Landvogtei, die eigentlich in Altdorf (heute Weingarten) angesiedelt war, stand in Vogt. Die Herrschaft über das Areal hatte der Truchsess von Waldburg in Wolfegg inne. Die Vergabe an die Landvogtei Schwaben kam unter der Herrschaft der Staufer zustande.
Seit 1810 gab es hier ein Oberbürgermeisteramt, die Oberschultheißerei, die aber nach dem Weiler Boschen benannt wurde. Die Gebiete der Landvogtei gingen 1805 an Württemberg. Die Gemeinde Vogt wurde 1826 aus dem Amt Bosch generiert. Erst 1952 wurde Vogt eine Gemeinde, denn davor war man an Karsee angegliedert. Das mag mit der schnellen Erhöhung der Bevölkerung, die in den letzten Jahren zunahm, zu tun haben und mit der wirtschaftlichen Entwicklung.
Die Kirche des Ortes, St. Anna, wurde 1480 erwähnt, dabei handelte es sich um eine Filiale der Pfarrei Karsee. Damals war es die Annakapelle, die zu der Zeit entstand. Erst 1808 wurde Vogt zu einer eigenen Pfarrei. Die Annakapelle wurde 1833 abgerissen, weil sie zu klein wurde. Im Jahr 1834 begannen die Bauarbeiten an der heutigen Kirche, die vier Jahre andauerten. Das Geld kam vom Königreich Württemberg.
Die Kirche St. Anna wurde im 20. Jahrhundert renoviert. Im Inneren sieht man noch die barocken Altäre und die Kanzel, die man gemäß der Anordnung des Denkmalamts so beließ. Der Altartisch, die Orgel und die innere Gestaltung sind aber aus dem 20. Jahrhundert. Das Pfarrhaus entstammt der Zeit des Barocks und ist von 1777.
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