Blick auf Artisberg
Einen Wall der früheren Burg von Artisberg kann man noch ausmachen. Auch der See ist ein Überbleibsel des Mittelalters.
Viel lässt sich über das Dorf Artisberg auf der Gemarkung von Ratzenried nicht sagen. In den mittelalterlichen Urkunden wird der Ort im Jahr 1502 als Artisperg erwähnt. Im Jahr 1778 wurde der Ort verlassen.
Der Weiher wurde vermutlich im Mittelalter durch das Aufstauen zweier Bäche geschaffen. Das Wasser würde ansonsten ungestaut in die Argen fließen. Obwohl es hier auch Fische gibt, wird der See nicht befischt. Es ist ein Aufzuchtweiher. Alle zwei Jahre holt man die Fische zum Herbst heraus und setzt Jungfische im darauffolgenden Frühjahr ein.
Der Burgstall liegt auf der Halbinsel des Artisberger Weihers, der den ehemaligen Herrschaftssitz absichern half. Auf dieser Halbinsel erhebt sich ein Hügel auf über 1,50 Meter und misst 9 Meter auf 13 Meter im Durchmesser. Der Burgplatz ist von drei Seiten von Gräben umgeben, die wohl eine Turmburg schützten. Ähnlich der Konstruktion in Vallerey befand sich der Holzbau auf einem Steinfundament. Möglicherweise gab es dort auch Wirtschaftsgebäude.
Der Zugang zur Burg lag südöstlich und führte über eine Brücke zur Turmburg (Motte). Da der Weiher inzwischen verlandet ist, gelangt man auch ohne Brücke zum Burgstall. Auch ein Wall ist noch bedingt auszumachen.
Die Herren der Burg waren wohl Ministerial im Dienste des Klosters St. Gallen. Sie übten hier die Grundherrschaft aus. Neben Artisberg gehörten Gersunried (inklusive der Mühle); Klösterhöfe in Goppersthofen, Dettishofen, Rihelings und Arrisried dazu. Außerdem erhob das Kloster St. Gallen einen Zoll für die Nutzung der Brücke über die Argen.
Welcher Adel diese Burg als Residenz nutzte, ist bisher nicht geklärt. Man geht davon aus, dass dieser Adel später nach Arnsberg übersiedelte und das die Vorgängerburg darstellte.
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