Die Stadt Biberach ist geprägt von den Bauten des Mittelalters, so steht in Biberach, etwas versteckt, das Ulmer Tor.
Das Ulmer Tor entstand im 14. Jahrhundert. Damals wollte man die Stadt erweitern, dies bedurfte eines neuen Turms. Der Name des Turms wurde auch hier wegen der Richtung gewählt. Das Ulmer Tor befand sich am nördlichen Ende der Stadt Biberach im Mittelalter.
Im Jahr 1365 wurde das Tor das erste Mal urkundlich erwähnt. 1820 wurde das Tor, das inzwischen einen Turm darstellt, mit einem freistehenden Glockenstuhl versehen. Diese Glocke wurde von den Einheimischen “Gausappel” genannt. Der Grund dafür liegt darin, dass die Glocke das Signal am Abend war, um die Gänse einzutreiben.
Die Stadt Ulm war schon damals ein wichtiges Handelsziel und so kann man sich vorstellen, dass einiges an Material und Personen durch das Tor geschleust wurden. Und jedes Passieren brachte Geld für die Stadtkasse. Außerdem war es selbstverständlich ein Kontrollpunkt. Die Bettelnden im Mittelalter erhielten eine Erkennungsmarke dafür, dass sie durch die Tore durchgelassen wurden. Es handelte sich um ein Stück Metall, das man heute als “Heiliges Blechle” kennt. Damit erhielt man auch etwas bei der Armenspeisung, sodass es quasi das Überleben sicherte: Schutz und Nahrung. Daher war es den Menschen damals recht heilig und so wurde aus dem Stück Blech ein “Heilix Blechle”.
Heute steht das Tor frei, nur zur altstadtabgewanden Seite setzt sich ein kleiner Anbau fort. Zwar besitzt es immer noch seinen mittelalterlichen Charme, wie die gesamte Stadt, doch sieht es etwas verloren aus. Aber es zeugt auch von dem Wohlstand, den Biberach als Reichsstadt besaß. Vor allem die Textilienproduktion brachte Geld nach Biberach.
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