Die erste Burg der von Gutenstein liegt unweit der Burgruine Neu-Gutenstein auf einem Felsvorsprung an der Donau.
Die Burg auf dem Sporn bei Gutenstein ist die Burg Altgutenstein. Die später erbaute Burg Neu-Gutenstein steht wenige Kilometer weiter östlich – ebenfalls an der Donau, auf einem Felsvorsprung. Der Begriff Burgfelden für die Burg entspringt einem Irrtum, der sich aber hartnäckig hält. Burgfelden bezieht sich vermutlich auf das Gelände.
Von der Burg sieht man heute nur noch Mauerreste und daher spricht man auch von der Ruine Altgutenstein. Sie hat ihren Standort auf 640 Metern gegenüber der Ortschaft Gutenstein, welche auch noch über ein Schloss verfügt.
Die Burg auf dem Felsen wurde vermutlich im 12. Jahrhundert gebaut und bestand aus einem Wohnturm (Palas oder auch Bergfried), den man über eine Holztreppe im ersten Stock betrat und etwa 4,5 Meter auf 5,5 Meter maß. Links und rechts davon standen zwei Nebengebäude. Das Ensemble war von einer Wehrmauer mit Überdachung und Schießscharten umgeben, ähnlich der Wehrmauer in Isny.
Der Eingang war auf der donauabgewandten Seite und unterhalb der Hauptburg, befand sich noch die Unterburg. Diese bestand aus drei Häusern, die ebenfalls von einer Mauer umgeben waren, bzw. selbst die Mauer darstellten.
In der Burg wohnte der Adel von Gutenstein, welcher hier in den Jahren 1212 und 1279 urkundlich erwähnt wurde. Im Jahr 1303 ging Gutenstein von dem Kloster St. Gallen an die Habsburger (Österreich) über, die Burg und Ort in der Regel verpfändeten. So erging es auch dem Gutenstein, was schon 1307 an die Herren von Magenbuch überging. Urkundlich erwähnt ist Konrad von Magenburg, der von 1345 bis 1353 auf der Burg lebte. Zum Ende des Jahrhunderts ging Altgutenstein an die Herren von Ramsperg.
Im Jahr 1455 wurde der Graf von Zimmer Pfandinhaber von Altgutenstein und im Jahr 1595 wurden die Habsburger wieder unmittelbare Herrscher. Jedoch hat der Bauernkrieg seine Spuren hinterlassen und die Technik der Artillerie machte Burgen überflüssig. So wurde auch diese Burg verlassen und verfiel langsam. Schon zur Mitte des 16. Jahrhunderts war es eine Ruine und, wie gewöhnlich, diente sie als Steinbruch für neue Gebäude.
Heute stehen noch Mauerreste des Wohnturms von der ehemaligen Burg und der Unterburg. Außerdem lässt sich noch der Halsgraben der Burg erkennen.
Ein schönes Wanderziel das man kostenlos begutachten kann. Wie die Burg im Übrigen vermutlich mal aussah, kann man hier sehen (Seite 12).
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