Rodtsches Palais Meersburg
Dass Meersburg eine Residenzstadt ist, zeigt sich auch an den Unterkünften der früheren Beamten, wie das Rodt’sche Palais und der ehemalige Sitz des Obervogts des Fürstbischofs.
Gegenüber dem Neuen Schloss in Meersburg stehen ehemalige Unterkünfte der Bediensteten des Bischofs von Konstanz, der hier residierte. Eines dieser Unterkünfte ist das Rodt’sche Palais. Direkt daneben, in Rot, befindet sich das Haus der Obervogts, der im Auftrag des Bischofs die Verwaltung übernahm.
Das Rodt’sche Palais wurde im Jahr 1700 erbaut und diente in Bezug auf das Neuen Schloss als Wohnraum für die Beamten des fürstbischöflichen Hofs.
Der Bau ist vierstöckig und verfügt über seitliche Volutengiebel. Am Eingang prangt das Wappen des Fürstbischofs Marquardt Rudolf von Rodt und das Wappen der Bischöfe von Konstanz. Die lateinische Inschrift darunter bedeutet sinngemäß Marquardus Rudolphus, Bischof von Konstanz durch die Gnade Gottes, oberster Herrscher und Bürgermeister – 1700. Die Darstellung im Wappen zeigt das Kloster Reichenau, das seit dem 16. Jahrhundert zum Bischof von Konstanz gehörte. Die Schlüssel im Wappen deuten auf die Probstei Öhningen, welche ebenfalls zum Bischof von Konstanz gehörte.
In dem Haus wurden 1759 und 1775 zwei Bischöfe der Familie von Rodt geboren. Mit dem Eigentümer hat das Haus auch seinen Namen bekommen: Rodt’sches Palais. Erbaut hat das Haus im Jahr 1700 der Reichsritter Marquard Rudolf von Rodt, der zu dieser Zeit in Bußmannshausen weilte. Ein Rodt, der in Meersburg starb, ist in der Kirche beigesetzt worden.
Mit der Säkularisierung erhält Baden den Zuschlag für das Haus. Im Anschluss zog der Pfarrer hier ein. Die Kirche hatte das Gebäude gekauft und 90 Jahre lang genutzt. Inzwischen ist das Haus ein Café mit Biergarten und die oberen Stockwerke sind heute Fremdenzimmer der Fürstenherberge im Rodt’schen Palais. Außerdem findet sich in dem Gebäude eine Sparkasse, ein Verlag und ein Wohnheim.
Weitere Unterkünfte der Hofbediensteten finden sich in der Seminarstraße 14, einige Meter weiter in Richtung Osten. Das dortige Gebäude wurde 1740 gebaut und diente dem Hofmarschall als Wohnraum.
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