Kleeblatthaus Biberach
Das geschichtsträchtige Kleeblatthaus in Biberach an der Riß ist ein Fachwerk mit barocken und klassizistischen Elementen.
Beim Flanieren über den Marktplatz der Stadt Biberach fallen die schönen Fachwerkhäuser aufgrund der Vielzahl kaum auf. Doch ein genauer Blick lohnt sich. So auch beim Kleeblatthaus mit dem lateinischen Spruch und dem Kleeblatt auf der Fassade.
Am geteerten Ende des Marktplatzes in der Biberacher Innenstadt steht ein großes Fachwerkhaus auf vier Etagen. Das Haus zum Kleeblatt ist ein ehemaliges Patrizierhaus. Es entstand in den Jahren 1362 und 1363. Es ist damit ein frühes Fachwerkhaus. Da es in weiten Teilen im Original erhalten ist, gehört das Kleeblatthaus zu den wichtigsten Zeugnissen mittelalterlicher Bauwerkskunst.
Die Patrizier nutzten das Gebäude als Wohnsitz. Der prunkvolle Ausbau zeugt vom Reichtum der Händler in Biberach, denn das Haus war immer schon ein Profanbau (wurde nie von Kirche genutzt). Die Inschrift mit dem Kleeblatt auf der Frontfassade lautet: “Vtinam hac in domosemper trifoium floreat MDCCCXXVIII” – “Wenn nur dieser Klee im Haus blühen würde 1828”.
Zuletzt wurde das Haus 2010 saniert, wobei man vor allem den Dachstuhl und die Fassade in Schuss brachte. Dabei wurden auch die Blattgold-Ornamente erneuert.
Das viergeschossige Haus steht auf einem massiven Unterbau, der sich über zwei Etagen zieht und dreischiffig ist. Diese Teile erscheinen etwas gedrungen. Die Räume im Erdgeschoss sind kleinteilig und von massiven Mauern abgegrenzt. Im ersten Stock unterteilen die Fachwerkmauern die Räume, was sie für Wohnräume prädestiniert.
Die Etagen ragen über den Grundriss hinaus, wo ebenfalls Wohnräume eingerichtet wurden. Der vierte Stock ist von einem Satteldach gekrönt, das zum Marktplatz hin über einen eingezogenen Stirnbereich (Krüppelwalm) und eine Giebelscheibe verfügt. Die Ausbuchtungen sind reichlich verziert.
Auf der Südseite dominiert der Klassizismus, wo auch die Inschrift und das Kleeblatt zu sehen sind. Im Inneren dominiert barocker Stuck, aber auch Elemente der späten Renaissance und des Klassizismus.
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