Herzogenweiher (Südseite)
Südwestlich von Amtzell liegt der Herzogenweiher. Es ist ein kleines Naturschutzgebiet, in dem man aber der Anglerei nachgehen kann. Es ist kein natürlicher See. Er wird seit dem Mittelalter aufgestaut und wurde 1396 erstmals urkundlich erwähnt.
Der in Landesbesitz befindliche Weiher misst in der Fläche 2,9 Hektar. An der tiefsten Stelle steht das Wasser 1,60 Meter hoch, aber im Durchschnitt ist das Gewässer keinen Meter tief. Um den See gibt es etwas Wald und vor allem landwirtschaftliche Nutzflächen. Der Umfang beträgt knapp 800 Meter, allerdings kann man das Gewässer nicht umrunden. Nur vom Norden her kann man sich dem Ufer nähern.
Das Einzugsgebiet des Herzogenweihers umfasst etwa 543 Hektar; davon sind 20 Prozent Wälder und 75 Prozent für die Landwirtschaft genutzte Flächen. Die Uferlänge beträgt ungefähr 780 Meter. Der See dient als Auffangbecken bei starkem Regenfall.
Zum Schwimmen lädt der See weniger ein als zum Angeln. Darin befinden sich allerdings vor allem Schleie und Karpfen. Der zuständige Angelverein ist der FV Wangen im Allgäu.
Der See ist Teil des Aktionsprogramms zur Sanierung Oberschwäbischer Seen und soll helfen, die Ried- und Feuchtgebiete zu erhalten. Derart kann es als Resort für seltene Flora und Fauna dienen. Außerdem nutzen viele Vögel das Areal als Rastplatz. Auf dem Gewässer ist die Gelbe Teichrose zu Hause. Ihre Samen wurden in der Steinzeit gerne als gerösteter Snack verwendet.
Der südliche, spitz zulaufende Bereich des ruhigen Gewässers ist im Sommer von Bäumen und Sträuchern überwuchert, während der restliche See offen ist. Das umliegende Areal ist meist landwirtschaftlich genutztes Gelände, unterbrochen von Wäldern. Es gibt Wiesen und Acker, die sich teils steil den Berg hochziehen. Das gilt auch für die Wege, die im Allgäu eben auch mal steil rauf oder runter gehen. Die Bevölkerungsdichte ist hier recht gering, sodass man kaum Menschen antrifft.
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