Das Seniorenwohnheim im Oberen Graben in Leutkirch im Allgäu war einst ein Kloster der Franziskaner-Terziarinnen.
Hinter der Kirche in Leutkirch und unterhalb des Feierplatzes Wilhelmshöhe, befindet sich ein Seniorenwohnheim. Das Gebäude war bis zur Säkularisation ein Kloster des Ordens der Franziskaner-Terziarinnen (ab 1494). Letzteres weist eigentlich darauf hin, dass diese Frauen nicht im Kloster lebten, jedoch war diese Gemeinschaft von Beginn an für Änderungen der Kirchenregeln.
Das Franziskanerinnenkloster wurde im 14. Jahrhundert gegründet. Zu dieser Zeit erhielt die Gemeinde auch bestimmte, weltliche Rechte. Schon bald versuchten die Schwestern zu expandieren und begründeten 1444 das Memminger Schwesternhaus Maria Garten. Dieser Orden gründete das Kloster Leutkirch 1486 neu, da die ursprünglichen Schwestern schon ein Jahrhundert zuvor der Pest zum Opfer fielen.
Die eng zusammenliegende Geschichte der Schwestern der beiden Städte sorgte vermutlich zu Missverständnissen in der Historienanalyse. Die Schwestern des Klosters lebten nach dem Ordensprinzip der Franiskaner, also in Armut. Dabei waren sie nur in Klausur und sorgten sich nicht um Kranke.
Im Jahr 1503 wurde ein weiteres, größeres Gebäude erstellt, was ab 1616 erweitert wurde. Obwohl man selbst nach Reformen suchte, blieb das Kloster im Gegensatz zur Gemeinde Leutkirch zu Zeiten der Reformation katholisch. Im 17. Jahrhundert wurde das Kloster mit drei Stockwerken neu gebaut. Dies geschah nach den Plänen des Baumeisters Jodocus Beer. Zuvor hatten die Pest und der Dreißigjährige Krieg (1618 bis 1648) die Anzahl der Nonnen von 17 Schwestern auf fünf reduziert.
Im 19. Jahrhundert, zur Säkularisation 1803, wurde das Kloster dem Deutschen Orden, der in Altshausen seinen Sitz hatte, überstellt. Ein Jahr später wurde es durch den bayrischen König aufgelöst.
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