Zollhaus Friedrichshafen
Das ehemaliges Zollhaus von Friedrichshafen liegt unweit vom Bodensee und ist heute Privatbesitz.
Unweit des Schlosses von Friedrichshafen, dem ehemaligen Kloster Hofen, liegt ein kleines, verziertes Häuschen. Es ist das ehemalige Zollhaus von Friedrichshafen. Das Relief des Hauses zeugt vom Jugendstil, der damals en vogue war. Kleine Zapfen hängen von den Fassadensteinen und ein Muster spiegelt sich im unteren Bereich.
Nach dem Napoléon das Deutsche Reich in seinen Grundfesten erschütterte, zogen neue Regeln in und neue Grenzen durch das Land. Denn das Gebiet von Vorderösterreich wurde aufgeteilt. Auch Württemberg erhielt Ländereien der Habsburger. Die Österreicher hielten das damalige Buchhorn und Hofen (heute Friedrichshafen) eine Weile besetzt, denn die Lage war von strategischer Bedeutung.
1805 erhielt das Königreich Württemberg als erstes Haus den Zugang zum Bodensee. Die später nach dem König Friedrich benannte Stadt, sollte den Hafen ausbauen und eine Straße nach Hofen ziehen. Das Ziel der Aktion war es, das Handelsmonopol auf württembergischen Boden zu halten. Denn noch bis 1810 war Buchhorn ein Teil Bayerns.
Das ehemalige Zollhaus wurde aber erst gut 50 Jahre später errichtet. Im Jahr 1856 begann der Bau unter der Leitung des Kameralamts Tettnang. Das Kameralamt, das zuvor in Friedrichshafen lag, war eine Art königliches Finanzamt. Ein Weiteres befand sich in Mengen, worüber das Allgäu verwaltet wurde, und eines in Weingarten für das Schussental. Noch bis 1922 gab es das Kameralamt in Tettnang.
Das Zollhaus auf zwei Etagen hatte einige Räumlichkeiten, darunter auch die Wohnräume für die Beamten, die den Zoll einzogen. Das Zollhaus blieb bis 1933 existent, nur der Name wurde 1906 in “Königliches Nebenzollamt II Schloss Friedrichshafen” geändert.
Ab den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts diente das Haus als Dienstwohnung für Polizeibeamte. Im Jahr 1976 wurde das Haus an Privat verkauft.
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