Donaubrücke mit Nepomuk Hausen im Tal
Die Donaubrücke bei Hausen im Tal und der Heilige Nepomuk.
Zwischen Beuron und Neidingen gibt es nur eine Brücke, die über die Donau führt und diese liegt bei Hausen im Tal. Die sogenannte Donaubrücke führt die Landstraße L196 auf die Landstraße L277.
Auf der Mitte der Brücke steht eine Inschrift und darüber befindet sich eine Figur des Heiligen Nepomuk. Dort wird erwähnt, dass die Brücke im Jahr 1792 erbaut wurde.
Dafür verantwortlich war das Kloster Salem, das in diesem Jahr die französischen Kollegen ob der dort stattfindenden Revolution verloren hat. Doch in Deutschland gehörte dem Kloster zu der Zeit sogar das Dorf Hausen im Tal.
Im Zweiten Weltkrieg, genauer 1945, wurde die Brücke gesprengt, um den Gegner auf Abstand zu halten. Der Wiederaufbau der Brücke erfolgte 1950 durch das Land Baden-Württemberg.
Der Heilige Nepomuk oder auch Johannes von Pomuk war ein christlicher Priester und Märtyrer aus Böhmen. Er lebte im 14. Jahrhundert und wurde im 18. Jahrhundert heiliggesprochen.
Dass er auf der Brücke wacht, ist nicht allein seiner Ordenszugehörigkeit und der Zeit des Brückenbaus geschuldet. Er war Zisterzienser, wie die Mönche im Kloster Salem, und wurde 1729 heiliggesprochen – rund 70 Jahre nach dem Brückenbau.
Er starb für seinen Glauben während des Großen Abendländisches Schismas, da er sich weigerte das Beichtgeheimnis zu brechen. Dabei ging es um den Machtanspruch verschiedener Päpste und die Beichte der Frau des Königs. Nepomuk wurde von der Karlsbrücke der Moldau gestürzt und ertränkt. Das ist der Hauptgrund, warum er auf der Brücke steht und wacht.
Denn Nepomuk wird als Schutzpatron von Wasserreisen und gegen Wassergefahren verehrt. Zudem ist er der Schutzpatron der Brücken, also der sogenannte Brückenheilige. Derart stehen viele Figuren des Heiligen Nepomuk auf oder an Brücken, vor allem in Süddeutschland und im ehemaligen Böhmen.
Während des Barocks, also zur Zeit, da man die Brücke errichtete, galt Nepomuk als oberster Heiliger im Reich der Habsburger (Österreich) und dazu zählten auch weite Teile Oberschwabens.
Er ist der einzige Heilige, der mit einem Heiligenschein dargestellt wird, da er im Wasser treibend, so erschienen sein soll. Nepomuk wurde als Gegenheld zum Reformator Jan Hus aufgebaut, der während des Konstanzer Konzils als Ketzer verbrannt wurde. Der Tag des Nepomuk ist der 16. Mai.
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