Hof Isigatweiler bei Achberg
In der kleinen Siedlung Isigatweiler stand einst eine Burg, von der noch Überreste des Maierhofs übrig sind.
Die kleine Siedlung Isgatweiler bei Achberg war einst ein Adelssitz. Heute liegt dort noch ein kleiner archäologischer Schatz – erhaltene Reste eines Maierhofs.
Dort wo heute ein Hof steht, befand sich ursprünglich mal ein befestigter Maierhof. Ein Maier (oder auch Meier oder Mayer) ist ein Verwalter oder auch Beamter, der die Dienste und Abgaben für den Adel organisiert.
Die Siedlung entstand mit der fränkischen Landnahme im 8. oder 9. Jahrhundert. Die vermutete erste Erwähnung des Ortes findet sich 1391 in den Urkunden. Damals verkaufte das Kloster Isny die Adelsstätte an das Kloster Zwiefalten. In einer weiteren Erwähnung findet sich ein Hans Frey aus Isigatweiler, der 1587 von Konrad Zürn und Gertrauta Lantz einen Betrag erhielt.
Bei der Anlage handelte es möglicherweise um ein sogenanntes Widdumgut, also einen Rentensitz einer Witwe oder eines Priesters. Die Person darin musste sich vielleicht nur um wenig kümmern, da vielleicht ein Maier den Rest übernahm. Gut möglich, dass es ursprünglich nur als Maierhof diente.
Überreste eines Maierhofers müsste es öfters geben, denn das gab es im Mittelalter recht häufig. Doch tatsächlich sind solche Überbleibsel recht selten, denn die meisten Anlagen wurden im Laufe der Zeit anderen Zwecken zugeführt.
In der Scheune des Hof findet man im Abstand von neun Metern zwei Mauern, die fast einen halben Meter dick sind. Sie sind zehn Meter lang und vier Meter hoch. Diese Mauern waren Teil der Anlage, die davon ausgehend neun auf zehn Meter Fläche maß.
Aussparungen deuten darauf, dass es eine Verteidigungsanlage war. Die Anlage hatte zwar nur eine geringe Wehrleistung, doch war es relativ schnell und kostengünstig erstellt. Vielleicht war es auch nur der Anfang einer Burg, die später ausgebaut wurde oder werden sollte.
Da es sich um Privatbesitz handelt, ist eine Besichtigung nicht möglich.
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