Der Mehlsack von Ravensburg ist das Wahrzeichen der Stadt und mit seinen 51 Metern Höhe von Weitem sichtbar.
Der Mehlsack verdankt seinen Namen seiner weißen Farbe, weiß wie Mehl. Tatsächlich war der ursprüngliche Name des Turms: “Weißer Turm bei Sankt Michael”, der danebenliegenden Kapelle. Doch der Name hat sich bei den Menschen wohl nicht durchgesetzt. Es gibt Aufzeichnungen darüber, dass der Turm schon im 16. Jahrhundert als “Mehlsack” betitelt wurde.
Der Zweck des 1425 erbauten Turms war der Schutz der Bürger Ravensburgs, auch gegenüber der nahegelegenen Veitsburg. Diese war nämlich im Besitz der Landvögte jener Zeit, die keine Freude an der freien Reichsstadt Ravensburg hatten. In dieser Zeit gehörte man dem Schwäbischen Städtebund an, vor allem nach dem Städtekrieg im 14. Jahrhundert. Dabei rebellierten die Städte gegen die adelige Vorherrschaft und verloren einige Schlachten. Damit brach auch ihre Macht ein. Dennoch war die Vernetzung der Städte für den hohen Adel ein Dorn im Auge.
Im Jahr 1824 schlug ein Blitz in den Turm ein, wobei sich ein Stück der Mauer löste und nach unten brach. Dabei wurde eine darunterliegende Kapelle, die Klosterkapelle St. Michael, zerstört. Sie wurde nicht wieder aufgebaut.
Zuletzt wurde der Turm 1995 renoviert und erstrahlt seit dem wieder in neuem Glanz. Der Mehlsack war das Vorbild einiger Türme in Oberschwaben, so auch für den Döchtbühlturm in Bad Waldsee.
Weiter Bilder findet man in Internet und ein schönes Panoramabild bei Dominik Wörner.
Diese Sehenswürdigkeit kann man zum Wochenende hin sogar besteigen, es sind 253 Stufen für die 51 Meter Höhe. Allerdings nur in der warmen Saison von April bis November. Die Aussicht ist prächtig, so sieht man ähnlich wie von der Veitsburg über das Schussental Ravensburgs.
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