Kaiser Wilhelm Denkmal Friedrichshafen
An der Seepromenade von Friedrichshafen steht eine Büste des deutschen Kaisers Wilhelm I.
Der eigentliche König von Preußen, Wilhelm I., wurde 1871 zum Deutschen Kaiser und damit zum ersten Kaiser des Zweiten Reichs gekürt.
Dieser Wilhelm verzichtete auf die Huldigung durch den Adel, wie es in Preußen üblich war, wegen des neu eingerichteten Verfassung. Danach hätten die Abgeordneten ihm huldigen müssen. Dafür krönte er sich selbst. Vor allem aber war die Militärreform ein Problem seiner Zeit, denn er wollte die Zahl der Soldaten erhöhen. Schließlich kam es unter ihm zur Ernnenung Bismarcks und, neben weiteren Kriegen, zum Deutsch-Französischen Krieg von 1871.
Der Führungsanspruch Preußens war militärischer Natur und die Anerkennung brachte ein seltsames Deutschtümelei-Gefühl auf, das mit vorauseilendem Gehorsam und Schmeichelei einherging. So wurden Türme, wie der Kaiser-Friedrich-Gedächtnisturm in Bad Waldsee, und ganze Städte nach dem herrschenden Adel benannt. Auch Friedrichshafen wurde nach dem württembergischen König Friedrich benannt.
Kaiser Wilhelm I. war des Öfteren in der Gegend, auch auf der Insel Mainau, da er in Verbindung mit dem badischen Adel stand. So wollte man dem Kaiser ein Denkmal setzen. Solche Aktionen von vorauseilendem Schmeicheln wurden zumeist von Vereinen zur Verschönerung der Stadt organisiert. Diese gaben den Ausschlag für den Turm in Bad Waldsee und die Büste des Kaisers in Friedrichshafen – und zwar als der Kaiser im Jahr 1888 starb.
Der Entwurf stammt von Bruno Diamant und die Büste, die gegossen wurde, besteht aus Bronze. Der Sockel, den man aus Belgien importierte, besteht aus Granit.
Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Friedrichshafen wurde am 3. Juli 1889 enthüllt, allerdings nicht an diesem Platz. Anfänglich stand das Denkmal im Uferrondell am Kohlbach bei der Altstadt. Als man dort 1912 die Straße baute, wurde das Denkmal hierher versetzt.
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