Donauversinkung
Donauversinkung im Oberen Donautal, entlang des Donau-Radwegs.
An drei Stellen versickert die Donau im Boden. Die drei Stellen sind bei Immendingen, bei Tuttlingen-Möhringen und bei Fridingen an der Donau. Eine der bekannten Stellen findet bei Immendingen. Eine weniger bekannte Stelle befindet sich bei Fridingen. Doch geschieht an den Stellen dasselbe. Diese Donauversinkung, oder auch Donauversickerung genannt, ist ein Naturphänomen, dass es nur hier im oberen Donautal gibt!
Warum und wohin versickert die Donau?
Das Wasser der Donau verschwindet im kalksteinigen Untergrund und hinterlässt ein wasserleeres Flussbett. Vor allem im Sommer zeigt sich das Naturphänomen im Gewann Brühl bei Immendingen. Über Monate hinweg, die Zeiten variieren, versinkt das Wasser an dieser Stelle.
Es fließt durch die Hohlräume des Kalksteins unterirdisch bis in den Aachtopf. Das gilt für alle Versinkungsstellen. Der Kalkstein aus der Zeit des Jura wurde im Laufe der Zeit vom Wasser ausgeschwemmt und so bahnte es sich seinen Weg. Von Immendingen aus fließt es 14 Kilometer und von Fridingen aus 18 Kilometer weit bis zum Aachtopf. Für die Strecke braucht das Wasser 60 bis 180 Stunden. Der Aachtopf auf 475 Metern besteht zu 75 Prozent aus dem Donauwasser.
Das Wasser des Aachtopfs, westlich von Stockach, fließt im Übrigen über die Radolfzeller Aach in den Bodensee und dessen Wasser fließt bekanntermaßen in den Rhein und die Nordsee. Derart fließt auch ein Teil der Donau durch den Rhein in die Nordsee. Auch das ist eine kleine, geologische Sensation.
Übrigens hat man das Wasser der Donau verfärbt, mit Salz und Chrom versetzt, um festzustellen, wohin das Wasser fließt. Dass es ausbleibt, führte auch schon zu juristischen Komplikationen. Im sogenannten Donauversinkungsfall stritten 1927 Preußen, wozu Hohenzollern gehörte, Württemberg und Baden um das fehlende Wasser. Das Gericht sah sich jedoch außerstande, ein Urteil zu sprechen, da die Beweise nicht erbracht werden konnten.
Donauversinkung bei Immendingen
Donauversinkung bei Fridingen
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