Schlössle Alberweiler bei Schemmerhofen

In dem kleinen Örtchen Alberweiler steht das sogenannte Schlössle – im Fachwerkbau Stil.

Die Geschichte der Ortschaft beginnt im 8. Jahrhundert, mit der Burg Alberweiler. Die kleine Ortschaft im Einzugsgebiet von Biberach an der Riss, liegt entlang des Südhangs des Mühlbachtals.

Schloessle Alberweiler Schemmerhofen

Geschichte von Alberweiler bei Schemmerhofen

Die Geschichte der Ortschaft beginnt mit der Burg, die im 8. Jahrhundert entstand. Vielleicht gab es auch schon zuvor Fischerhütten an dieser Stelle. Diese wurde auch im 11. Jahrhundert noch erwähnt. Es gab in der Zahl sieben Hütten damals.

In der Zwischenzeit entstand darüber hinaus eine Kapelle mit einem Haus, das wohl anschließend zur Burg ausgebaut wurde. Auch soll die Kapelle schon 1092 eine eigene Pfarrei gewesen sein, vermutlich ob des hohen Adels. Denn zu dieser Zeit erhielten beispielsweise Warthausen oder die Kirche in Biberach eigene Pfarreien.

Der Ursprung des Ortsnamens geht auf eine Person zurück und deren Weiler und schrieb sich im 14. Jahrhundert Alberenwiler. Im selben Jahrhundert gab es einen örtlichen Adel, vermutlich Ministeriale. Alberweiler war aber damals noch im Besitz des Grafen von Berg-Warstein. Doch musste man im 14. Jahrhundert viel vererben, respektive als Lehen weggeben. Denn im 14. Jahrhundert starb das damals mächtige Adelsgeschlecht derer von Berg aus.

So bekam Österreich, Landshut und Stadion Rechte an Alberweiler. Die Grafen von Warthausen erhalten das Lehen ab 1351. So hatte denn auch der Graf von Warthausen einen Sitz in Alberweiler und damit die Obrigkeit. Dies blieb für Jahrhunderte so.

Im 16. Jahrhundert bekam der Ort zwar die niedrige Obrigkeit, wurde aber an Österreich verliehen. Danach ging Alberweiler an die Grafschaft Stadion und ist seit 1975 ein Teil der Gemeinde Schemmerhofen.

Der zur Ortschaft gehörende Ölsee war in 19. Jahrhundert der Treffpunkt und Gründungsort eines Sprachvereins, welcher die Weltsprache für die bessere Verständigung entwickelte. Bei einem schweren Sturm, um das Jahr 1900, wurde der Treffpunkt zerstört.

Burg und Fachwerk-Schlössle Alberweiler

Von der ursprünglichen Burg an diesem Ort ist nicht viel bekannt, außer, dass sie vermutlich schon im 8. oder 9. Jahrhundert entstanden ist. Vermutlich war es eine Holzburg, die vielleicht nie zu einem Steinbau wurde. Vielleicht wurde aber auch schon früh ein Schloss aus der Burg, was sich vor allem durch fehlende Verteidigungsmaßnahmen auszeichnete.

Die erste konkrete Erwähnung findet sich 1487 in den Urkunden. Damals wurde das “Schlössle” einigen Angaben nach zerstört, anderen Angaben nach, wurde es erst 1488 errichtet. Vielleicht haben beide Angaben recht. Der Bau ist in den zwei Obergeschossen ein Fachwerk und hat einen Unterbau aus Steinen; und das war schon damals so. Die Mauern sind circa ein Meter dick und die Fläche macht 9 auf 12 Meter aus.

Im Inneren kann man noch alte Teile des Baus erkennen. Das Eingangsportal ist nachträglich im Stil des Frühbarocks vom Graf von Stadion ab 1585 eingebaut worden.

Durch den Restaurator Richard Roth wurde das Schlössle im 20. Jahrhundert wieder debarockisiert und in den mittelalterlichen Zustand zurückversetzt. Im Innenbereich wurden teils Böden aus dem Kloster Untermachtal eingebaut. Auch das Dach stammt aus der Zeit, der Dachstuhl ist aber in Teilen noch im Original von 1496. Der Anbau, das Portal und die Mauer entstanden 1980.

Wo befindet sich das Schlössle Alberweiler?

Das Haus ist Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.

  • Schloßstraße Ecke Weiherstraße
  • 88433 Schemmerhofen-Alberweiler
  • GPS: 48.158261,9.766105
  • Gemeinde-Homepage

3 Gedanken zu “Schlössle Alberweiler bei Schemmerhofen

  1. Hallo ich bin der Lukas ich suche den Besitzer vom schlössle alberweiler drigend möchte dort am Samstag den halben Tag ein Zimmer buchen bitte melde über WhatsApp 01521717676

  2. Hallo Lukas, vielen Dank für Deinen Kommentar. Leider kann ich Dir dabei nicht weiterhelfen. Vielleicht wendest Du Dich dafür besser an die Gemeinde. Viel Erfolg!

    1. Hallo, habe diesen Artikel eben zufällig gesehen.
      Die Geschichte des Hauses ist noch weit größer wie oben angegeben. Den neuesten Punkt möchte ich mit dem Erwerb durch Richard Roth im Jahr 1969 / 70 ergänzen. Durch ihn, einen gelernten Restaurator und Kirchenmaler wurde das Schlössle wieder vom barockisierten zurück in den mittelalterlichen Zustand gebaut. Im Innenbereich wurden z. Teil Böden aus dem Kloster Untermachtal eingebaut. Das Dach hat seine heutige Form bekommen. Der Dachstuhl ist zum Teil noch orginal von 1496.
      Das Haus erhielt eine Mauer mit Portal und einen Anbau / Schuppen im Antiken Stil (1980)
      Kontakt zum Besitzer: trautmann1980@hotmail.com
      Viele Grüße Markus

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